Gegenargumente für die häufigsten Ausreden, die dich davon abhalten, endlich mit deinem Buchprojekt zu starten.
Bevor ich mein erstes Buch in den Händen hielt, war es viele Jahre lang nur ein Traum. Ein Traum, in den ich ganz schön viel Arbeit investiert habe, bevor er wahr wurde. Hunderte Seiten, von denen ich heute nicht einmal mehr weiß, wo ich sie wiederfinden würde. Absagen – oder auch mal gar keine Antwort. Und immer wieder Warten …
Und ja, meine Texte waren lange Jahre wahrscheinlich wirklich nicht gut genug. Vielleicht waren es auch einfach noch nicht die richtigen Themen zur richtigen Zeit. Aber hätte ich nicht irgendwann angefangen, wäre ich immer noch im Zweifelmodus – oder hätte meinen Traum längst begraben.
Vielleicht helfen dir ein paar Gegenargumente gegen die klassischen Ausreden weiter:
- Ich kann einfach nicht gut genug schreiben.
Vielleicht ist das (noch) so, aber jede Kunst beginnt mit mühsamem oder manchmal auch spielerischem Lernen. Und es gibt jede Menge Möglichkeiten, das Schreiben zu verbessern: Schreibratgeber lesen, Schreibkurse besuchen, selbst ganz viel (analytisch) lesen … - Ich habe keine Zeit zu schreiben.
Wirklich? Daddelst du nie auf dem Handy herum? Guckst du nie Serien? Sitzt du nie in der Bahn oder im Wartezimmer? Anfangs reicht es völlig, mehrmals die Woche eine halbe Stunde einfach mal Gedanken und Texte zu sammeln – statt auf den nächsten großen Urlaub zu warten. - Es gibt schon genug Bücher.
Es gibt tatsächlich schon sehr viele Bücher, aber die Zeiten ändern sich ständig, und es werden immer wieder neue Stimmen gesucht. Verlage sind ständig auf der Suche nach neuen Stoffen, auch wenn es bereits eine große Auswahl gibt. - Ich habe Angst vor Absagen.
Wenn du erst gar nicht anfängst, ist die Absage dir sicher. Und selbst Bestsellerautor:innen haben jede Menge Absagen kassiert. Schau doch mal auf die Trostliste von Andreas Eschbach. - Ich habe Angst, mein Innerstes zu offenbaren.
Das kann ich gut verstehen. Aber zum Glück können wir selbst entscheiden, was wir von uns preisgeben: ob wir rein fiktiv oder autobiografisch schreiben, ob wir unter unserem eigenen Namen oder unter einem Pseudonym veröffentlichen. Und meistens erzeugt Offenheit eher Dankbarkeit als Unverständnis oder gar einen Shitstorm. - Wenn ich nicht einen Bestseller lande, lohnt sich der Aufwand nicht.
Wenn es dir nur um finanziellen Gewinn geht, hast du vielleicht Recht. Aber allein der Schreibprozess öffnet neue Welten, inspiriert, entspannt, schenkt Freude und lässt dich wachsen. Und es gibt viele Möglichkeiten zwischen Megabestseller und Schublade. Vieles ergibt sich ohnehin auf dem Weg – also lohnt sich das Anfangen in jedem Fall.
In diesem Sinne: viel Freude beim Anfangen! Gib deinen Zweifeln und Ängsten nicht zu viel Macht auf deinem Weg zum Schreiben. Falls du konkrete Fragen hast, melde dich gerne. Und falls du ein Sachbuch oder einen Ratgeber zu einem Thema schreiben möchtest, mit dem du dich gut auskennst, hilft dir mein Minikurs In 14 Tagen Klarheit über deine (Sach)buchidee“ ganz einfach weiter.